Rassenstandard - American Bully

Veröffentlicht am 13. Juli 2024 um 13:25

Das häufigste Argument im Internet: "Der American Bully ist ein Mischling"


Der American Bully ist die am schnellsten wachsende Rasse in Bezug auf ihre Popularität. Jeder scheint heutzutage mindestens eine Person zu kennen, die einen American Bully besitzt. Es gibt eine Menge Verwirrung darüber, was ein American Bully denn nun ist. 

Ist es ein Pitbull Mischling? Ist er eine Bulldogge? Sind sie sportlich? Sind sie aggressiv? Du hast bestimmt auch schon einmal den Begriff "Exotic", "Micro", "Shorty Bull", "XL", "XXL" gehört und denkst dir, was bedeutet das überhaupt!? Wir erklären dir hier die genauen Unterschiede.

Entwicklung des American Bullys

American Bullys sind schöne, beeindruckend muskulöse Hunde, mit einer großen Freundlichkeit gegenüber anderen Hunden, Menschen und Kindern, wenn sie aus einem seriösen Zuhause stammen und konsequent erzogen wurden. Wenn sie aus einer untersuchten Verpaarung stammen und richtig und gesund aufwachsen, sind sie athletisch und können später sportlich aktiv sein. 

Beginn der American Bully Zucht

Die Rasse American Bully wurde um 1990 ins Leben gerufen und erlangte 2004 mit der Gründung des ABKC-Registers Anerkennung und Etablierung. Der United Kennel Club (UKC) hat die Rasse American Bully im Jahr 2013 anerkannt. Es gibt noch andere Register, aber für die Zwecke dieses Artikels werden wir die beiden wichtigsten erwähnen, nämlich die ABKC und die UKC.

Nach Angaben des UKC wurde der American Bully subtil durch die Infusion mehrerer anderer Rassen beeinflusst, darunter der American Bulldog, die English Bulldogge und die Olde English Bulldogge.

Was diese Rasse vom American Staffordshire Terrier und dem American Pit Bull Terrier unterscheidet, ist ihr Aussehen. Der American Bully trägt eine viel schwerere Knochenstruktur und einen "bulligeren" Körperbau. Ein Rasse wurde mit dem Ziel gegründet, die ultimative Begleitrasse zu sein und diese Rasse ist der "American Bully".

Der American Bully ist eine Rasse, die Selbstvertrauen, Lebensfreude und einen überschwänglichen Willen zu gefallen und Kameradschaft mit ihrer Familie zeigt. Dies macht den American Bully zu einem hervorragenden Familienbegleiter.

Selbstverständlich gibt es dennoch Hunde dieser Rasse, die diese negativen Merkmale aufweisen. Zucht, Aufzucht, Sozialisierung und Prägephase, sind ein wichtiger Aspekt um einen souveränen American Bully zu halten. 

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Optische Unterschiede beim American Bully

Der für den Rassestandard zuständige Züchterverband American Bully Kennel Club (ABKC) unterscheidet vier Typen von American Bullys: XL, Classic, Standard und Pocket. Zu welcher Unterart ein Hund gehört, hängt davon ab, wie groß er ausgewachsen ist.

Innerhalb des ABKC sind die vier Typen nach Höhe getrennt.
Es wird erwartet, dass alle American Bullys mit geringfügigen Abweichungen dem jeweiligen Standard entsprechen.

Es gibt vier Hauptkategorien, die auf der Größe basieren:

  • Pocket: Die kleinste Kategorie, typischerweise unter 17 Zoll (43 cm) Schulterhöhe.
  • Standard: Hunde dieser Kategorie sind mittelgroß und haben eine Schulterhöhe von 17 bis 20 Zoll (43-51 cm).
  • Classic: Diese Kategorie umfasst Hunde mit einem "Bull"-Typ-Aussehen, oft breiter und schwerer, aber dennoch muskulös.
  • XL (Extra Large): Die größte Kategorie, mit einer Schulterhöhe von über 20 Zoll (51 cm).

Bei diesen vier Unterscheidungen gibt es auch noch minimale Abweichungen bei der Länge der Rute und der Beine. So soll beispielsweise ein American Bully Pocket deutlich kürzere Beine aufweisen um noch „bulliger“ auszusehen als ein American Bully XL mit längeren Beinen.


Es ist wichtig im Vorfeld zu beachten, dass es mehrere American Bully Zuchtlinien gibt und jeder Verein andere Standards und Variationen anerkennen. Vorm kauf eines American Bully Welpen, ist es daher ratsam sich mit seriösen Züchtern in Verbindung zu setzen. Ein seriöser Züchter sollte in der Lage sein, Dich ausreichend über seine Zucht aufzuklären.

Kopf

Der Kopf von einem American Bully ist groß und breit, aber niemals unverhältnismäßig zum gesamten Hund. Es gibt einen gut definierten, mäßig tiefen Stop. Die Wangenmuskeln sind hervorstehend und frei von übermäßigen Falten. Die Schnauze ist breit und blockig oder leicht gewölbt. Die Länge der Schnauze ist kürzer als die Länge des Schädels. Die Oberseite der Schnauze ist gerade. Der Unterkiefer ist gut entwickelt, breit und tief. Die Gesamtstruktur des Unterkiefers, der Schnauze und Schädelebenen sollten wenig bis gar keine Merkmale von der der Englischen Bulldogge aufweisen . Die Nase ist groß und hat gut geöffnete Nasenlöcher. Alle Farben des Nasenpigments sind erlaubt. Nasenfarbe ist normalerweise im Einklang mit der Fellfarbe.

Fehler bei dem Kopf eines American Bully:

Zu großer, schwerer Kopf unverhältnismäßig zum Körper. Schnauze so kurz und stumpf um die normale Atmung zu beeinträchtigen. Scharfschützenmaul. Schwacher Unterkiefer. Übermäßige Falten. Schnauze leicht gedreht bis zu den Nasenlöchern.

ZÄHNE

Der American Bully verfügt über einen vollständigen Satz gleichmäßiger, weißer Zähne, die sich in einem Scheren- oder einem Zangen- Gebiss treffen. 

Schwerwiegende Mängel: Fehlende Zähne. Überbiss. Beseitigender Fehler: Unterbiss. Schiefer Biss.

AUGEN

Die Augen sind mittelgroß, oval bis leicht rund und liegend weit auseinander und tief im Schädel. Alle Farben sind erlaubt, außer Blau.

Fehler: Blaue Augen. Schwerwiegende Fehler: Die Augenfarben sind nicht gleich.

OHREN

Die Ohren sind hoch angesetzt und können natürlich oder kupiert sein. Erlaubt sind alle Ohrentypen. 

Disqualifikationen: Einseitige oder beidseitige Taubheit. 

NACKEN

Der Hals ist mäßig lang und muskulös. Da ist ein leichte Wölbung am Kamm. Der Hals weitet sich allmählich aus von wo er mit dem Schädel verbunden ist, bis zu der Stelle, an der es in die gut zurückgelegten Schultern übergeht. Die Haut am Hals ist frei von übermäßigen Falten.
Fehler: Hals zu dünn oder schwach; Mutterschafhals; übertriebene Falten.

Sehr schwerwiegende Fehler: Ein kurzer Hals, der die Lebensqualität beeinträchtigt. Der Hals ist zu lang.

KÖRPER

Der Körper ist eng anliegend, mit einer breiten, tiefen Brust, und gut gewölbten Rippen. Die Brust kann breiter sein und ist tiefgründig, aber frei von Übertreibung. Der Rücken ist breit, kräftig und fest. Die Oberlinie ist eben und gerade. Die Kruppe fällt leicht ab bis zum Schwanzansatz. Die Lende ist breit und kurz. Der Abstand vom Widerrist bis zum Ellenbogen ist gleich der Abstand von den Ellenbogen bis zur Unterseite der Pfoten. Hunde, deren Abstand etwas geringer ist von den Ellenbogen bis zur Fußsohle sind akzeptabel, aber nicht wünschenswert.
Beseitigender Fehler: Die Brust ist so breit, dass sie die normale Bewegung behindert.

VORDERHAND

Die Schulterblätter sind lang, breit und muskulös. Die Vorderbeine sind kräftig und muskulös mit einer leichten Wende zum Unterarm.

Die Ellenbogen sind eng oder gerade angesetzt etwas vom Körper entfernt. Die Fesseln sind kurz, kraftvoll, flexibel und leicht geneigt.

Fehler: Vorderbeine so gebeugt, dass sie stören bei einer normaler Bewegung.

HINTERHAND

Die Hinterhand ist kräftig, muskulös und breit. Der Der Rumpf ist gut ausgefüllt und tief. Die Oberschenkel sind gut entwickelt und haben eine dicke Muskulatur. Von der Seite gesehen ist das Sprunggelenk gut gebeugt. Die hinteren Fesseln sind gut abgesenkt und stehen senkrecht zum Boden. Von hinten gesehen sind die hinteren Fesseln gerade und parallel zueinander.

Schwerwiegende Fehler: Schmale Hinterhand. Mangel an Muskeln. Gerades Kniegelenk. Kuhgelenke. Sichelgelenke. Gebeugte Beine.

PFOTEN

Die Pfoten sind eng, rund und proportional zur Größe des Hundes und gut gewölbt. Das Entfernen der hinteren Wolfskrallen ist wünschenswert, jedoch nicht obligatorisch.

Fehler: Spreizfüße. Innen oder Außenstellung.

RUTE

Die charakteristische Rute wird oft als Kurbel oder Pumpengriffschwanz bezeichnet . Auch Gerade Ruten sind akzeptabel. Die Rute ist als natürliche Verlängerung der Oberlinie angesetzt und spitz zulaufend. Wenn sich der Hund bewegt, wird die Rute dabei auf Höhe der Oberlinie getragen.

Fehler: Wackelrute.

Disqualifikation: Screw Tail.

FELL 

Das Fell ist glänzend, glatt und dicht.

Fehler: Lockiges, welliges oder spärliches Fell.

Disqualifikation: Langes Fell.

FARBE

Jede Farbe, jedes Farbmuster oder jede Farbkombination ist möglich, außer Merle.

Disqualifikationen: Albinismus. Merle.

GANGART

Der American Bully bewegt sich mit einer flotten und selbstbewussten Haltung, die den Eindruck vermittelt, dass er erwartet jede Minute etwas Neues und Aufregendes zu erleben. Im Trab ist der Gang mühelos, kraftvoll und gut koordiniert, mit gutem Vorwärtsgang und gutem Vortrieb der Hinterhand. Beim Bewegen bleibt die Rückenlinie auf gleicher Höhe, um Geschmeidigkeit anzuzeigen. Die Beine und Pfoten drehen sich nicht nach innen.

Fehler: Überlange Beine; Beine vorn überkreuzt bzw hintern; Hinterbeine bewegen sich zu nahe oder berühren sich; Tempo; Paddeln; Seitenwind; Hackney-Aktion; hämmern.

Artikel in Kooperation mit www.ambullymagazine.de

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